Über den Komponisten und Hornisten Jaroslav Kofroň ist leider nur sehr wenig in den einschlägigen Musiklexika vermerkt. Am bekanntesten ist er der Hornistenwelt durch seine „Sonatina pro lesni roh a klavír“, welche 1952 erstmals erschien. Heute ist es ein fester Bestandteil des Repertoires der Hornisten.

Kofroň wurde am 5. 2. 1921 in Vletice, südlich von Prag, geboren. Er studierte zunächst am pädagogischen Institut in Pribam. Dort spielte im örtlichen philharmonischen Orchester Horn. Später studierte am Prager Konservatorium in den Fächern Horn bei Emanuel Kaucký, Musiktheorie bei Anthony Modra und Chorgesang bei Vojtěcha Bořivoje Aim. 1948 wurde er Lehrer am Prager Konservatorium, studierte jedoch weiter in den Fächern Komposition bei Jaroslav Řídký und Dirigieren, wo sein Lehrer Franz Spilka war.

Schon während seines Studiums spielte er im Orchester der Prager Operette und in einer Prager Big Band. 1949-1950 leitete er den Chor der Prager Lehrer. Seit 1952 war er Mitglied der Kammermusikvereinigung der Professoren des Prager Konservatoriums. 1953 – 1954 war er Chorleiter und 2. Leiter der Prager Oper.

Kofroň komponierte, neben weiteren Werken für Horn, Lieder, Variete-Musik, Tanzmusik und Chor-Arrangements. Er sammelte Volkslieder aus der Region Mittelslowakei. Seine Sammlung umfasst über 300 Lieder. Er verfasste mehrere Lehrbücher, so z.B. Učebnice harmonie (Harmonielehre). Praha, Supraphon, 1968 und Učebnice intonace a rytmu (Intonation und Rhythmus). Praha : Supraphon, 1990

Jaroslav Kofroň starb am 22. Juli 1966 an einem Herzanfall während eines Urlaubs in Bulgarien.

In der Robert Ostermeyer Musikedition verlegt:

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