Die Herkunft von Charles Fleury kann nur sehr lückenhaft dokumentiert werden. Er muss laut Sterbeurkunde im Jahr 1771 in Lille geboren worden sein. Wahrscheinlich hatte er seine Ausbildung als Hornist in Paris um 1790.

In seinem wahrscheinlich ersten gedruckten Werk "Douze Quatuors pour quatre cors", welches etwa 1795/96 erschien, nannte er sich "Professeur de Musique et Cors"

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Dieses Werk wurde auf eigene Kosten von Fleury produziert. Bei den Hornisten wurde Fleurys Komposition anscheinend geschätzt. So musizierten die Hornisten des Gewandhausorchesters in Leipzig Fleischauer, Müller, Pfau und Herr am 4. März 1806 in einem Concert im Theater am Rannstädtischen Schiessgraben dieses Werk. Am 19. Mai 1806 gab es im Concert im Saal des Hotel de Saxe in Leipzig „auf Verlangen“ noch einmal eine Wiederholung dieses Werkes.
https://www.french-horn.net/index.php/hornisten-in-leipzig/1800-1850.html

Auf weiteren Drucken seiner Werke wird Fleury als "Premier Cor de Grand Theatre de Lyon" genannt. Bisher konnte folgende Drucke von Fleury ermittelt werden:

  • Trois quatuors concertans pour flute, clarinette, cor & basson
  • Douze Quatuors pour quatre cors
  • Trios Quatuors concertants pour Cor, Violin, Alto et Basso
  • Nocturnes ou vingt-quatre Trios concertant pour deux Cors et Clarinette
  • Trios Quatuors concertant pour deuxx Clarinettes, Cor et Basson - Vol. 1 - 3

In der Zeitung Le Moniteur judiciaire de Lyon erschien im Mai 1823 eine Anzeige von Charles Fleury, in dem er mitteilte, das er am 20. April 1823 seine Stelle als 1. Hornist im Grand Theatre in Lyon verlassen habe, jedoch weiter Unterricht im Fach Horn, Violine, Vokalmusik sowie Klavierbegleitung erteile. Auch seine Adresse in Lyon wird vermerkt: Place des Terreaux, Maison Thiafait, Nr. i .

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Vielleicht war dieses Ausscheiden aus dem Dienst im Theater schon krankheitsbedingt.

Im Stadtarchiv von Lyon gibt es unter der Nummer 3508 eine Sterbeurkunde vom 11.10.1825, welche angibt, dass Fleury am 10.10.1825 gestorben ist, im 54. Jahr war und aus Lille stammte.

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In der Robert Ostermeyer Musikedition erschienen:

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