Joseph Anton Hanmüller wurde am 29. September 1774 in Deggendorf als Sohn eines Weinwirts geboren. Ab 1785 besuchte er das Seminar der Abtei Niederalteich, wo er seine schulische Ausbildung und musikalische Ausbildung begann. Ab 1788 setzte er seine Ausbildung in Regensburg fort.
Hanmüller setzte seine Ausbildung beim Münchner Hornisten Martin Lang fort. Ab 1794 war er erster Hornist in der Hofkapelle München, wobei er ab 1797 in der Besoldungsliste aufgeführt wurde. Im Januar 1807 berichtete die Allgemeine musikalische Zeitung (AMZ) von einem Konzert in Prag im Dezember 1806, bei dem ein Konzert für 3 Hörner von Anton Röth aufgeführt wurde, gespielt von den Münchner Hornisten Röth, Bamberger und Hanmüller.
Von 1805/06 bis zu seiner Pensionierung am 1. November 1828 war Hanmüller am Hoftheater tätig und sang in der Münchner Erstaufführung des Freischütz am 15. April 1822 die Rolle des Eremiten. Zwischen 1814 und 1835 war er zudem Musiklehrer für Horn am königlichen Erziehungsinstitut in München.
Im Jahr 1831 veröffentlichte der Münchner Verlag Falter ein Concertino für Horn von Hanmüller. 1834 folgten beim gleichen Verlag 12 Trios für 3 Hörner.
Hanmüller verstarb laut
Königlich Bayerischer Polizey-Anzeiger von München: 1835
am 16. November 1835 in München.
In einer Rezension zu Gerbers Tonkünstlerlexikon in der AMZ vom M#rz 1813 wird u. a. auf Hanmüller verwiesen, welcher in diesem Lexikon nicht aufgeführt wurde, aber erwähnenswert wäre.
1815 Hanmüller in der Rolle des Mafferu in Peter von Winters ""Das unterbrochene Opferfest".
www.theatermuseum.at/de/object/1317857/
In der Robert Ostermeyer Musikedition erschienen: