Friedrich Hradetzky wurde in Swietlau in Böhmen geboren. Das Geburtsjahr schwankt in den Quellen zwischen 1766 - 1769. Er kam wohl 1796 an das Kärntnertortheater in Wien als Hornist.
Im Mai 1809 trat er mit Carl Czerny im kleinen Redoutensaal in Wien mit der Sonate op.17 von Ludwig van Beethoven auf. Dies vermeldete die Allgemeine musikalische Zeitung am 19. Juli 1809 mit einer sehr ungünstigen Kritik.
Neben dem mangelhaften Instrument Klavier scheint der Rezensent tatsächlich schon Giovanni Punto mit der Sonate gehört zu haben. Das Spiel von Hradetzky fand dem gegenüber kein Gefallen.
Aus den Tagebüchern von Ignaz Moscheles (1794 - 1870) kann man entnehmen, dass dieser in der zweiten Hälfte des Jahres 1815 im Rahmen einer "Nachtmusik" des Grafen Ferdinand Palffy (1774 - 1840) im Botanischen Garten von Wien mit der Sonate von Beethoven auftrat. Bei der Uraufführung der Sonate am 18. April 1800 durch Giovanni Punto im Wiener Kärntnertortheater spielte Hradetzky im Tutti im Orchester.
Am 31. Januar 1824 wurde er als Hornist entlassen und starb 1846 in Wien.